Dienstag, 2. September.
Roland und Andrea Didra von der Friedensinitiative Konstanz bringen uns Frühstücksbrötchen. Und erzählen die Story vom Bäcker und den Leuten vom Rüstungsbetrieb, die dem Bäcker sagten, dass sie nicht mehr bei ihm kaufen würden, sollte dieser an die falschen (oder richtigen?) Leute Brötchen liefern. Und sie erzählen die Story vom strafversetzten Pfarrer, der die Website Waffen vom Bodensee aufgebaut hat.
Heute verlässt uns Peter Hellmann zum zweiten Mal – allerdings mit dem Ausblick auf erneutes Wiedersehen in Straßburg. Mit Schülern vom Rhein-Maas Gymnasium. Wir freuen uns drauf!
Und wir haben weitere Verstärkung bekommen. Zum einen laufen zwei Freunde von Konni aus Weißrussland mit. Galina und Genadi begleiten uns jetzt für zwei Wochen!! Herzlich willkommen!Und dann ist ja noch Peter Bartels Tochter Susanne dabei. Sie ist gestern schon auf den letzten 6 Kilometern bis Konstanz eingestiegen, heute legt sie mit 20 km richtig los nach dem Abtrocknen :)
Dann kam noch Matthias aus dem schweizer Wiel. Er kann nur einen Tag mitlaufe, aber das tut er gründlich: von Berlingen bis Mammern und dann nochmal von Stein am Rhein bis Schaffhausen. Sieben Ortsläufer aus Konstanz laufen bis zum ersten Zwischenstopp in Berlingen mit.
Jean Pierre und Siegbert entschließen sich spontan, bis Mammern weiterzulaufen – und dann nochmal bis Stein – weil es so schön ist :)
Und das ist es wirklich. Die Sonne scheint, es bleibt trocken und der Weg führt häufig am Rhein entlang. Romantische kleine Städtchen. Stein ist das romantischste von allen.
Mittagspause. Ein Jagdhorn ertönt. Ungewohnte Klänge, nicht leicht zu orten. Eine Frau steht unter einem Baum und bläst ins Horn bis sie aus der Puste ist. Sie geht auf die Jagd, erzählt sie, und beherrscht als eine der wenigen Frauen auch das Blasinstrument dazu.In Schaffhausen werden wir im Haus der Wirtschaft empfangen – nebenan ein ehemaliges „Haus des Streits“, erzählt man uns, eines Nachbarschaftsstreits. Doch seit 1788 heißt es die Wirtschaft zum Frieden. Wie passend.
Die Kinder der Schulklasse, die auf dem letzten Kilometer mitliefen, stürzen sich auf die wohlverdienten Chips und Brötchen.
Unsere Unterkunft heute – ein umgebauter Luftschutzbunker. Kaserne hatten wir ja schon, in Ustikolina, Bosnien. Bunker ist neu im Übernachtungsrepertoir. Und dann noch das – als bliebe einem nix erspart. Tom und Heinz wollen den Renault plus Anhänger, der noch in Lindau steht, mal eben abholen und nach Laufenberg bringen. Unterwegs – Schwertransporter, Staus, die Fahrst wird zur 6-(SECHS!)stündigen Tortur. Die Armen sind erst spät in der Nacht wieder zurück, werden aber wenigstens noch führsorglich bekocht.
Danke nochmals für das leckere Eis, die Friedenskarawane zieht weiter.
Lieber Heinz und Anhang!
Ich hoffe Euch allen geht es weiterhin gut und hoffentlich genießt ihr in Frankreich ein paar leckere Croissants zum Frühstück.
Lese weiterhin eifrig den Blog und freue mich alte Bekannte, als auch neue Gesichter zu sehen.
Bin in Gedanken bei Euch und hoffentlich nächste Woche auch wieder physisch.
Liebe Grüße an die ganze Runde!
Hallo Dagmar,
Ich warte sehnsüchtig auf den Bericht und die Bilder für die Etappe von Freiburg nach Lahr :-).
Insgesamt bin ich übrigens 27km gelaufen und erstaunlicherweise hätte ich noch Energie für mehr gehabt. Wenn ich das vorher geahnt hätte, wäre ich früher eingestiegen…
Aber es hat mir riesigen Spaß gemacht, vor allem, euch alle kennen zu lernen. Sag bitte allen einen Gruß!
Schade, dass ich keine Zeit hatte, noch weitere Tage dran zu hängen. Wenn Ihr sowas wieder macht, bin ich länger dabei, versprochen!
Liebe Grüße
Robin
Kann ich mich anschliessen, bin auch gespannt. Suse