Es ist ein sehr heißer Tag. Zur Zeit ist der Läuferstamm dünn besetzt, aber die verbliebenen Läufer schwitzen unermüdlich für den Frieden.
Das Filmteam wartet am Straßenrand auf die Läufer, der Bus steht in einer Grundstückseinfahrt. Mißtrauisch kommen zwei Männer näher. Verständigung unmöglich. Gut, dass ein paar bosnische Broschüren im Wagen liegen. Aber auch das hilft erstmal nicht. Erst nach einigem hin und her Gerede, Geblättere und Gezeige fällt der Groschen: „Aaah – Marathon – Mira“. Und alles ist gut.
In der heißesten Zeit des Tages wird eine der raren Schattenoase aufgesucht – neben einem Hotel. Auch hier kommt das Personal, ist zunächst ungehalten, wer sich da denn einfach breit macht. Doch die Friedensflamme glättet die Wogen und wir bleiben freundlich geduldet im spärlichen Schatten.
Wir wussten es ja, aber es ist dann doch irritierend, dass wir mehr oder weniger unter uns bleiben. Eine der größten Städte Bosniens hat es nicht geschafft, uns einen Empfang zu bereiten. Man kann nun viel spekulieren, warum das so ist, ein Armutszeugnis ist es allemal. Schön, dass Mira, Ursula und Katharina mit frischer Wassermelone auf uns warten – die erste auf dieser Reise. Heinz hält eine Rede, Snjezana übersetzt und die Europahymne auf bosnisch wird auch gespielt, es gibt sogar ein paar Klatscher in einer versteckten Ecke.
Am Abend werden wir mit einer fantastischen Unterkunft entschädigt, lecker Gulasch, Swimmingpool (Jürgen ist dreimal rein gesprungen :) ) und Supervollmond inklusive.
Einfach tolle Bilder, Dagmar, alles einfühlsam beschrieben und erzählt! Die Socken qualmen bei dieser Hitze, oder Fabian? Kann es kaum erwarten, den Computer zu Hause bei Aachen verlassen zu dürfen und viele von euch am Bodensee (unterwegs dann mit Laptop) u. a. mit unserem Paddelboot auch auf dem See wiederzusehen. Jost, Norbert und ich haben uns gelbe Poloshirts zugelegt, um uns von euch LäuferInnen zu unterscheiden, wenn wir jeweils auf euch treffen.
Und für alle Oecher, aber auch für Heinz, Jürgen (aus dem Umland) und
Peter aus Berlin
Maat et Joot
PS.: von heute, wo ich das schreibe, an bis Lindau sind es nur noch 19 Tage, bis wir uns treffen und wenn es in 11 Tagen über die Tauern auf über 2.451 m bei guten Wetter für die härtesten von uch gehen soll, da kommen aus Aachen noch welche dazu!
Hallo Heinz und Friedensflammen,
danke für die tollen Fotos.
Wenn ich an die hochsommerlichen Temperaturen denke und es demnächst ins Gebirge geht, ist es ratsam, wenn die Fahrzeuge nachts gestanden sind, besonders unter dem Motorbereich nach Flüssigkeitsrückständen nachzuschauen. Wasserverluste erkennt man auch, weil die Fahrzeuge das ganze Jahr über mit Frostschutz gefahren werden.
Ich wünsche Euch weiterhin eine störungsfreien Verlauf und bleibt gesund.
Ein herzlicher Gruß
Franz-Josef